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19.02.2011, 12:18 Uhr
SkatingBalou
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Hi. Der Berlin Marathon 2010 ist zwar schon fast 6 Monate her, aber da dieses Kultrennen, fast ausschließlich in den höchsten Tönen gelobt wird, habe ich mir bis jetzt meine Negativkritik über meine Erfahrungen, beim ersten Mal Berlin, verkniffen. Trotzdem möchte ich jetzt im Nachhinein gerne Eure Meinung dazu hören:
- Ich empfand das Rennen von Anfang an, sehr hektisch und zuweilen recht Aggressiv. Ich wurde mehrmals verbal ab gewiesen, wenn ich versuchte mich einer Gruppe an zu schließen. So was habe ich in Köln oder Koblenz noch nie erlebt! Lag das wohl daran dass ich mich beim „König“ aller Inline Marathons befand? Oder waren die meisten Teilnehmer wegen der Wetterbedingungen doch eher mies drauf? Oder kann ich am Ende noch froh sein dass es regnete? Weil das was ich erlebte, vielleicht noch gar nichts war, im Vergleich dazu wenn schönes Wetter herrscht und ALLE gemeldeten auch starten? ;-) - - - Nachdem wir total durchnässt im Ziel angekommen waren, gab es nichts Warmes zum trinken in der Nachversorgung? Jedenfalls habe ich nichts dergleichen gefunden. Außer Wasser, Isodrinks und Erdinger Alkoholfrei, sowie Bananen und Äpfel... war's das irgendwie. Für 60.- Euro Startgeld! :-( Da kommt unweigerlich der Vergleich mit der üppigen Kölner Nachversorgung auf. Ok. In Köln sind da ja auch die Läufer am selben Tag dabei. Aber deshalb scheinen wir Skater dann in Berlin wohl „nur“ zweite Klasse zu sein?
- Für den Regen kann ja niemand etwas! Aber es gab zu wenig Möglichkeiten, sich nach dem Rennen im Trockenen um zu ziehen, weshalb es viele auf der Wiese, im Matsch, vor den Zelten erledigten. Oder standen etwa viele Umkleidezelte leer, weil sie zu weit weg waren?
- Aber am meisten ging mir auf die Nerven, das über einstündige herumirren, nach dem Rennen, im Regen, mit den Skates in der einen Hand und den nassen Klamotten in der anderen, bis wir endlich eine Transportmöglichkeit zum Hotel zurück fanden. Wenn man sich schlecht aus kennt.... :-( ! Der Verkehr ums Brandenburger Tor war noch gesperrt. Wir wollten ein Taxi um schnellstmöglich ins Hotel unter die Dusche zu kommen. Die Polizei schickte uns zur Ecke Friedrichstrasse. Leider, im Dunkeln und im Regen kein Taxistand gefunden. Alle vorbeifahrenden Taxis bestzt. Also zurück zu Fuß, zur U-Bahn Station Brandenb. Tor. Diese Linie fährt nur zum Hbf. Dort angekommen, treten wir hinaus auf die Strasse und siehe da: Vor einem der größten und modernsten Bahnhöfe Europas nur drei Taxistände… und nur zum Ausstieg!!!??? Kein Taxi weit und breit. Bei über 7000 Taxis in der Hauptstadt! Wir gingen hinüber zum Busbahnhof und hielten dort schließlich ein freies Taxi, im vorbeifahren, an, das uns endlich, anderthalb Stunden nach dem Rennen, ins Hotel brachte. Ich hatte gehörig die Schnauze voll!
Berlin 2011? Ick wees nich… :-(
Keep on rollin…
SkatingBalou
----- Skate the road...4ever!
Dieser Post wurde am 19.02.2011 von SkatingBalou editiert. |